Obedience

In einem Obedience-Wettbewerb (OB) wird das kooperative und kontrollierte Verhalten des Hundes überprüft. Besonders zu beachten sind der gute Kontakt zwischen Hund und Hundeführer sowie das bereitwillige Gehorchen des Hundes, auch wenn er sich in einem Abstand vom Hundeführer befindet.

Zu dieser Sportart gehört neben der vollständigen Beherrschung der Basishörzeichen auch das Apportieren. Besonders wichtig ist beim Obedience die Kontrolle auf Distanz. Dabei lenkt der Hundeführer seinen Hund nur durch Hör- und Sichtzeichen aus größerer Entfernung. Auf diese Anweisungen hin muss der Hund präzise zwischen der Sitz-, Steh-, und Platz-Position wechseln, wird zu unterschiedlichen Markierungspunkten geschickt und muss zwischen rechts und links unterscheiden können.

Beim Richtungsapport wird der Hund gezielt zu einem der drei ausgelegten Bringhölzer geschickt (Mitte, rechte Seite, linke Seite) und darf nur das angezeigte Objekt apportieren. Ein weiteres Element beim Obedience ist die Geruchsidentifikation. Aus mehreren identischen Objekten muss der Hund das herausfinden, welches der Hundeführer vorher berührt hat.

 

Prüfungsklassen
Im Obedience kann der Hundesportler in 5 verschiedenen Leistungsklassen antreten: von der Beginnerklasse über Klasse 1 und 2 bis zu der nach internationalem Reglement der FCI gerichteten Klasse 3. In dieser Klasse werden auch Europa- und Weltmeisterschaften durchgeführt. Zusätzlich gibt es auch noch die Seniorenklasse, in der Hunde ab 8 Jahren welche vorher mindestens in Klasse 1 starteten teilnehmen dürfen. Vorraussetzung zur Teilnahme an einer Obedienceprüfung ist eine erfolgreich abgelegte Begleithundeprüfung. Ein Aufstieg von der einen Prüfungsstufe zur nächst höheren kann erfolgen, wenn man in einem Wettbewerb das Werturteil „Vorzüglich“ erhält (ab 256 von 320 maximal erreichbaren Punkten)